Umweltmonitoring für die DElaboration von Munition im Meer (UDEMM)

**UDEMM wurde Ende August 2019 erfolgreich abgeschlossen**

Experten schätzten im Jahr 2011, dass sich vor der deutschen Ostseeküste insgesamt rund 300.000, auf dem Grund der Nordsee bis zu 1,3 Millionen Tonnen alte Kampfmittel befinden. Dabei beschränkt sich die Belastung nicht nur auf die deutschen Hoheitsgewässer, sondern sie betrifft auch Polen, Dänemark und die Niederlande.

Photo credit: Jana Ulrich

Das Aufspüren und umweltgerechte Entschärfen und Beseitigen von chemischer und konventioneller Munition stellt eine große Herausforderung für Politik, Behörden, Meeres- und Geschichtsforschung gleichermaßen dar. Internationale Projekte, die aus Mitteln der Europäischen Union und der NATO finanziert werden, tragen dazu bei, systematisch Risiken zu erkennen und Handlungsoptionen, bis hin zur künftigen Sanierung von Munitionsversenkungsgebieten aufzuzeigen. Seit März 2016 erforscht das hier vorgestellte Projekt UDEMM vier wichtige Fragen im Zusammenhang mit "Munition im Meer" und kooperiert zudem mit dem Technologieprojekt "Robotisches Unterwasser-, Bergungs- und Entsorgungsverfahren inklusive Technik zur Delaboration von Munition im Meer, insbesondere im Küsten- und Flachwasserbereich (RoBEMM)", gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aus dem Programm "Maritime Technologien der nächsten Generation".

Die Fördermittel für UDEMM in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro werden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus dem Sonderprogramm "Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA)" zur Verfügung gestellt. Mit dem Projektträger Jülich (PtJ) wurde darüberhinaus eine enge Kooperation zwischen den beiden unterschiedlichen Projekten vereinbart, um am Ende das optimale Ergebnis der umweltverträglichen Delaboration von Munition aller Art am Ort der Verklappung zu erreichen.

Hier erfahren Sie mehr über die

Als das Bundesland, das es mit den umfangreichsten "Altlasten am Meeresgrund" zu tun hat, stellt Schleswig-Holstein allgemeine Informationen zum Thema unter www.munition-im-meer.de zur Verfügung.

Aktuelles

UDEMM wurde im August 2019 erfolgreich abgeschlossen

Der Best Practice-Leitfaden kann hier heruntergeladen werden. Bitte besuchen Sie auch unseren Abschnitt über Forschungsergebnisse.


Forschungsrundfahrt mit FS POSEIDON
01.-21.10.2018

Zweck der Reise ist eine groß angelegte Bestandsaufnahme der
Deutsche Ostsee im Hinblick auf versenkte Munition aus dem Zweiten Weltkrieg.
Beginn der Untersuchungen ist in Kiel. Während der 3-wöchigen Fahrt werden
verschiedene Gebiete in deutschen Küstengewässern kartiert
und beprobt.

Foto: N. Augustin, GEOMAR

UDEMM-Symposium in Berlin

Vom 2. bis 4. Mai 2018 wird es drei Tage um Wissenschaft für "Munition im Meer" gehen. Zu dem internationalen Symposium laden GEOMAR-Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Maritimes Cluster Norddeutschland und Landesinitiative "Zukunft Meer" nach Berlin ein. Die Vertretung des Landes Schleswig-Holstein wird zum Veranstaltungszentrum für die Öffentlichkeit, am 3. Mai 2018, 17:30 Uhr und für Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Details entnehmen Sie bitte die Programm.

 

Presse

03/06/2019: Das Erste berichtet in "Die Story im Ersten: Bomben im Meer"

07/02/2019: NTV veröffentlicht den Artikel "Versenkte Kampfstoffe - Forscher warnen vor rostender Munition im Meer"

17/10/2018: Helmholtz berichtet über "Das Erbe der Kriege"

13/11/2018: Der FocusOnline berichtet über das Problem der Munitionsbelastung in Nord- und Ostsee. Der Artikel ist hier zu finden.

31/10/2018: Die KN hat einen sehr umfassenden Artikl zur Ostsee im Bezug auf Munition, Plastikverschmutzung und Klimawandel veröffentlicht.

16/05/2017: Die Presse berichtet über das UDEMM-Symposium zu "Munition im Meer" in Warnemünde - hier finden Sie die Artikel der SHZ (vom 15/05/2017 und vom 16/05/2017)

15/05/2017: Anlässlich des UDEMM-Symposiums zum Thema "Munition im Meer" in Warnemünde berichtet der NDR über die Fortschritte des UDEMM-Projektes (mit Video)

12/05/2017: Die KN grift das Thema "Munition im Meer" erneut auf und berichtet über den aktuellen Stand der Forschungsarbeiten innerhalb des UDEMM-Projektes

Weitere Pressemeldungen zum UDEMM-Verbundprojekt:

10/04/2017: Das Umweltministerium des Landes Schleswig Holstein veröffentlicht den fünften Fortschrittsbericht zu Munitionsbelastung in deutscher Nord- und Ostsee: „Munitionsbelastung der deutschen Meeresgewässer – Entwicklungen und Fortschritt“

10/04/2017: Die Ergebnisse dieses Berichts sind ebenfalls Gegenstand der Presseberichterstattung des NDR und der Ostsee-Zeitung (OZ)

15/10/2016: Die Berliner Zeitung veröffentlicht einen Artikel über die Problematik von Munition im Meer und die Anstrengungen, welche im Verbundprojekt UDEMM / ROBEMM) unternommen werden um dieser Herr zu werden.

30/06/2016: Ein Reporterteam des Radiosenders NDR-Welle Nord begleitet eine Ausfahrt mit der Foschungsbarkassse "Polarfuchs".

Bitte folgen Sie diesem Link, wenn Sie mehr erfahren möchten.

05/04/2016: Zur Aufnahme der Arbeiten berichtet der Norddeutsche Rundfunk (NDR), die SHZ und die Kieler Nachrichten (KN) über die Ziele und Maßnahmen innerhalb des UDEMM-Projektes

08/10/2015: Ein Artikel in den Kieler Nachrichten (KN) erscheint zum Start des neuen Verbundprojektes (ROBEMM / UDEMM)

Projektnummer:
03F0747A, B, C

 

Projektlaufzeit:
03/2016 - 02/2019