Wasserbomben

Wasserbomben dienen zur Abwehr und Bekämpfung von U-Booten. Der Körper von Wasserbomben besteht aus einem Metallzylinder, ähnlich einer Tonne. In diesen Bombenkörper ist die Sprengladung eingebracht, die ein Gewicht zwischen 10 und 140 Kilogramm hat. Zusätzlich ist eine Zündeinrichtung eingebaut, für die eine Vielfalt verschiedener Ausführungen existiert. Mit einem einstellbaren Wasserdruckschalter kann die Detonationstiefe eingestellt werden. Zeitzünder mit Uhrwerken oder mit pyrotechnischen Verzögerungen erlaubten es, Wasserbomben nach Zeitablauf zur Explosion zu bringen. Auch Zünder, die auf die Änderungen des Magnetfeldes durch passierende U-Boote reagierten, konnten in Wasserbomben eingesetzt werden.

 

(siehe: Böttcher et al., (2011): Munitionsbelastung der deutschen Meeresgewässer – Bestandsaufnahme und Empfehlungen; Bund/Länder-Messprogramm für die Meeresumwelt von Nord- und Ostsee (BLMP) im Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) (Hrsg.); Hamburg; www.munition-im-meer.de)